Partner Info Juni 2018
Partner Info Juni 2018 23 An welchen interessanten Projekten arbeiten Sie derzeit in der Region? Hier wäre einmal das Projekt BIG Pool- Schulen T1 zu nennen. Hier optimieren wir den Energieverbrauch von insgesamt 7 Bundesschulen in Tirol. Die dazu getätigten Investitionen in den Schulen amortisieren sich durch die erzielten Energieeinsparun- gen in nur 10 Jahren. Somit leisten wir einen wertvollen Beitrag für die Umweltent- lastung, die Verbesserung der technischen Anlagen und die Budgetentlastung der Tiroler Schulen. Das Haus der Musik in Innsbruck ist ein weiteres spannendes Projekt. Österreichs größte Kulturbaustelle wird mittels Raumau- tomationstechnik, MSR-Technik und eines Ringbussystem von Siemens geregelt, gesteuert und gesichert. Somit wird das Gebäude perfekt auf die zehn verschie- denen Nutzer abgestimmt und ein ener- gieeffizienter Betrieb sichergestellt. gerhard.egger@siemens.com Gerhard Egger, zur Person n Technische Fachausbildung (Elektronik) n seit April 1999 bei Siemens im Vertrieb Siemens Landis und Staefa für Gebäudeautomation n seit 1. Okt. 2013 Head of Sales der BT Branch Innsbruck n seit 1. Okt. 2015 Branchleitung Sie sind Branchmanager von Building Technologies in Innsbruck, wie stellt sich die momentane Marktsituation in der Region dar? Wir als Building Technologies, Branch Inns- bruck blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Auch die außerordentlich gute Entwicklung im 1. Quartal des Geschäfts- jahres 17/18 stimmt mich für dieses Jahr sehr zuversichtlich. Der Wirtschaftsauf- schwung in Tirol ist merkbar zu spüren und es wird wieder sehr viel, gerade in die Gebäudeinfrastruktur investiert. Nicht nur in Neubauten und Erweiterungen von Gebäuden sondern besonders auch in die Modernisierung der Gebäudetechnik und in die Energieeffizienz. Wie sehen Sie in Ihrer Region die Zukunfts- chancen von BT auf dem Markt und wie ist der Mitbewerb positioniert? Bei der Planung eines Gebäudes wird sehr stark auf die Wirtschaftlichkeit über den ge- samten Gebäudezyklus geachtet. Auch der Anspruch auf maximalen Komfort und die flexible Nutzung von Gebäuden spielen eine größere Rolle. Hier nutzen wir ein breites Spektrum an Produkten und Systemen aus unserer eigenen Forschung und Entwick- lung, um unseren Kunden optimale Lösun- gen anbieten zu können. Einerseits bieten wir unseren Kunden Gesamtlösungen für Gebäudetechnik über alle Technikgewerke in Gebäuden an. Das reicht von Sicherheits- über Brandschutz- technik bis hin zu energieeffizienter Gebäudeautomation. Und andererseits Leistungen von der Planung über die Projek- tumsetzung bis hin zum Life-Cycle-Services den kompletten Gebäudelebenszyklus abdecken. Welche Strategien fokussieren Sie und welche Rolle spielt dabei die Digitali- sierung? D ie Digitalisierung in der Gebäudetechnik ist schon längst kein Schlagwort mehr. Dank moderner Technik und intelligenter Systeme vermag die Gebäudetechnik von heute vieles zu leisten. Von intelligenten Algorith- men für extrem schnelle und täuschungs- sichere Brandfrüherkennung über integrier- te Managementsysteme bis zu vorausschau- enden Regelstrategien zur Optimierung des Energieverbrauchs und vielem mehr. Hier liegt aber die Herausforderung, diese Vielzahl an Daten, Informationen und kom- plexen Strategien richtig zu interpretieren und vor allem anzuwenden. Dies fordert ein hohes Maß an Know-how, Bewusstsein und Verantwortung unserer Mitarbeiter. Die Digitalisierung ist auch ein Thema, das alle Führungskräfte sehr beschäftigt, um interne Prozesse zu vereinfachen und zu optimieren sowie mehr Ressourcen und neue Ansätze zu finden. Ansätze, um unseren Kunden noch mehr an Produktivität, Effizienz, Flexibilität, Qualität und Verfügbarkeit bieten zu können. Welche Schwerpunkte setzen Sie zur Gewinnung von Neukunden? Es ist zu wenig, nur auf Kundenanfragen oder Ausschreibungen zu reagieren. Unser Vertrieb verfolgt eine klare Strategie, unsere technischen Produkte und das gesamte Systemportfolio sowie unser breit auf- gestelltes Dienstleistungsangebot, pro aktiv in den Markt zu bringen. Lösungen mit unseren Kunden gemeinsam zu entwickeln und alle zusätzlichen Aspekte, wie Investi- tions- und Finanzierungsmodelle sowie unterschiedliche Betrachtung des Life-Cycle zu berücksichtigen. Neben einer starken Marktpräsenz spielt vor allem eine sehr individuelle Kundenbe- ratung und Betreuung eine starke Rolle. Das gilt nicht nur für den Vertrieb, sondern vor allem auch für den Service. Unsere Kunden erwarten berechtigterweise ein hohes Maß an Qualität und Verfügbarkeit. Und das gelingt uns nur mit lokaler Präsenz, sehr gut ausgebildeten, engagierten und motivierten Mitarbeitern. Gerhard Egger über Strategie, Zukunfts- chancen und die Gewinnung von Neukunden Interview Siemens „Digitalisierung in der Gebäudetechnik ist längst kein Schlagwort mehr“
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